
Kevin Kuranyi, Jens Lehmann, Philipp Lahm und Timo Werner - was aus ihnen und viele weiteren Ex-Spielern des VfB Stuttgart wurde, erfahrt Ihr hier! © Getty Images

Ioan Viorel Ganea: Der rumänische Angreifer war insgesamt vier Jahre lang im "Ländle" aktiv, schaffte es jedoch nie wirklich in die Stammformation. Am Gewinn der Vizemeisterschaft 2003 war er mit neun Treffern allerdings entscheidend beteiligt, ehe er den VfB mit Ziel Bursaspor verlief. Seine Karriere endete unrühmlich: 2007 wurde er von vier Polizisten vom Platz geführt, nachdem er einen der Linienrichter tätlich angegriffen hatte. Ganea wurde für 22 Spiele (!) gesperrt. Zuletzt versuchte er sich ohne durchschlagenden Erfolg als Trainer diverser rumänischer Klubs. (136 Spiele und 47 Tore von 1999 bis 2003) © Bongarts

Mauro Camoranesi: Der argentinisch-italienische Mittelfeldspieler versprühte in der Saison 2010/11 weltmeisterlichen Glanz in Stuttgart, konnte die hohen sportlichen Erwartungen aber nicht erfüllen. Nach einem durchwachsenen Saisonauftakt unter dem im Oktober 2010 entlassenen Christian Gross hatten dessen Nachfolger Jens Keller und Bruno Labbadia kaum mehr Verwendung für die kleine Juventus-Legende mit dem langen Zopf. Im Januar 2011 wurde sein Vertrag aufgelöst, er wechselte in seine argentinische Heimat, wo er seine Karriere 2014 beendete. Zuletzt arbeitete er als Trainer in Argentinien und Mexiko. (14 Spiele und kein Tor von 2010 bis 2011) © Getty

Timo Werner: Als sechsjähriger Steppke kam der gebürtige Stuttgarter 2002 aus der Jugend des TSV Steinhaldenfeld zum großen VfB. Werner blieb 14 Jahre lang und absolvierte über 100 Spiele für seinen Jugendverein. In dieser Zeit reifte er zu einem der talentiertesten deutschen Spieler, gewann zwei Fritz-Walter-Medaillen, wurde jüngster Bundesliga-Torschütze und jüngster eingesetzter Spieler in der ruhmreichen Geschichte der Schwaben. Sein Abschied zu RB Leipzig war weniger ruhmreich, viele VfB-Fans verziehen ihm diesen Schritt nicht. Der Nationalspieler steht seit Sommer 2020 beim FC Chelsea unter Vertrag. (103 Spiele und 14 Tore von 2013 bis 2016) © Getty

Ioannis Amanatidis: Der Stürmer kam in Griechenland zur Welt, wanderte mit seiner Familie jedoch 1990 nach Stuttgart aus und wurde seit 1995 beim VfB groß. Nach einer erfolgreichen Leihe bei Greuther Fürth schaffte er den Durchbruch am Neckar jedoch nicht. Größere Erfolge feierte er mit Eintracht, Frankfurt. Für die Hessen absolvierte der Mann mit dem "Jesus-Look" über 150 Spiele. 2011 beendete er seine Karriere und wurde Trainer - zuletzt arbeitete er beim FC St. Gallen als Assistent von Peter Zeidler. (57 Spiele und 13 Tore von 2001 bis 2004) © Bongarts

Carlos Dunga: Als Spieler des VfB wurde der Brasilianer 1994 Weltmeister. Dunga, einer der wenigen Brasilianer, die nicht durch brilliante Technik, sondern durch gesunde Zweikampfhärte auffiel, wurde von seinem Onkel nach einem Zwerg der portugiesischen Version des Märchens "Schneewittchen" benannt. Sein Spitzname in Brasilien ist passenderweise "o alemao", der Deutsche. Von 2014 bis 2016 war er brasilianischer Nationaltrainer und versuchte in dieser Zeit, eine ergebnisorientiertere Spielweise zu implementieren - der Erfolg blieb aus. (56 Spiele und acht Tore von 1993 bis 1995) © imago/Pressefoto Baumann

Arthur Boka: Mit 23 Jahren kam der ivorische Außenverteidiger zum VfB. Damals ahnte wohl keiner, dass der 1,66 Meter kleine Mann acht Jahre bleiben und 2007 Deutscher Meister werden würde. Seine offensiven Vorstöße brachten ihm den Kosenamen "der afrikanische Roberto Carlos" ein. 2014 wechselte der Publikumsliebling zum FC Malaga, nachdem sein Vertrag in Stuttgart nicht verlängert wurde. Der FC Sion war 2016/17 seine letzte Profistation. (207 Spiele und sieben Tore von 2006 bis 2014) © Getty

Jan Simak: Dem launischen, aber brillianten Tschechen war der Durchbruch in der Bundesliga nicht vergönnt. Weder bei Hannover 96, noch bei Bayer 04 Leverkusen oder Mainz 05 schaffte Simak es nicht - obwohl sein Können immer wieder aufblitzte. Gleicher Fall beim VfB Stuttgart, wo er anderthalb Jahre aktiv war. Seine erfolgreichste Zeit in Deutschland hatte er bei Carl Zeiss Jena. Für die Thüringer war er gleich zwei Mal aktiv. Seine Karriere ließ er in der Saison 2016/17 in der fünften Liga Österreichs ausklingen - bei einem Klub mit dem schönen Namen USV Atzenbrugg-Heiligeneich. (32 Spiele und fünf Tore von 2008 bis 2010) © Getty

Thomas Hitzlsperger: "Hitz the Hammer" wurde der gebürtige Münchner in England genannt - während seines überragenden linken Fußes, mit dem er bei Aston Villa zum Publikumsliebling wurde. Seinen größten Erfolg feierte er beim VfB Stuttgart, mit dem der Ex-Nationalspieler 2007 Deutscher Meister wurde. 2019 kehrte er als Sportvorstand des VfB, für den er fünf Jahre aktiv war, auf die Bühne der Bundesliga zurück. Mittlerweile ist er Vorstandsvorsitzender des Klubs. Für die Schwaben war er zuvor bereits als Berater, Präsidiumsmitglied und Leiter der Nachwuchsabteilung aktiv. (172 Spiele und 30 Tore von 2005 bis 2010) © Getty

Sean Dundee: Mit 19 Jahren kam der Mann aus Südafrika 1992 nach Deutschland, wo er zunächst für die Stuttgarter Kickers am Ball war. Über Ditzingen, Karlsruhe, wo er sich zu einem der besten Torjäger der Bundesliga entwickelte aber auch durch Eskapaden auffiel (er soll sich in einer Szenekneipe amüsiert haben, statt sich beim Vereinsarzt behandeln zu lassen), und Liverpool kam er sieben Jahre später zum VfB. Der "Sonnyboy" aus Durban konnte allerdings nicht wirklich an alte KSC-Erfolge anknüpfen. Nach seinem Karriereende 2008 startete er fünf Jahre später ein Comeback im deutschen Amateurfußball. (102 Spiele und 32 Tore von 1999 bis 2003) © Bongarts

Serdar Tasci: Wie so viele schwäbische "Kärle" begann auch der in Esslingen am Neckar geborene Tasci seine Karriere bei den Stuttgarter Kickers. Schon 1999 zog der Sohn eines Knopffabrikarbeiters zum größeren VfB weiter, seit 2006 war der Innenverteidiger bei den Profis. In dieser Zeit wurde Tasci deutscher Nationalspieler (15 Einsätze). Nach sechs Jahren mit dem Ring auf der Brust und dem Meistertitel 2007 zog es ihn ins Ausland. Fünf Jahre lang spielte Tasci in Russland bei Topklub Spartak Moskau, schaffte die ersehnte Rückkehr ins DFB-Team aber nicht. 2016 erlebte er ein halbjähriges Intermezzo beim FC Bayern. 2019 setzte er seine Karriere in der Türkei fort. (243 Spiele und 13 Tore von 2006 bis 2013) © Getty

Christian Tiffert: Dass Stuttgart nicht nur auf eigene Talente setzt, zeigt das Beispiel des gebürtigen Hallensers. Tiffert kam wenige Monate nach seinem Zweitliga-Debüt für TeBe Berlin im Sommer 2000 zum VfB und etablierte sich unter den Trainern Felix Magath und Matthias Sammer als Prototyp des Edeljokers, ehe der arbeitsame Mittelfeldspieler sich als Stammkraft durchsetzen konnte. 2003 wurde er mit den Schwaben Vizemeister. 2006 zog es ihn zu Red Bull Salzburg. Nach Stationen in Duisburg, Lautern, Seattle, Bochum und Aue unter schrieb Tiffert im Januar 2019 in seiner Heimatstadt einen Vertrag beim HFC. (186 Spiele und 15 Tore von 2000 bis 2006) © Getty

Aleksandr Hleb: Dieser Mann ist ein Dauerbrenner: Der Weißrusse spielte auch im hohen Fußballalter von 37 Jahren noch internationalen Fußball und traf 2019 auf seinen Ex-Klub Arsenal. Seine erste Auslandsstation hieß freilich VfB Stuttgart, wo er fünf Jahre spielte und zur Generation der "Jungen Wilden" zählte. Anschließend zog Hleb hinaus in die große Fußballwelt, spielte für Arsenal, Barcelona, Birmingham und Wolfsburg. Zwischenzeitlich kehrte Hleb 2009/10 wieder zu "seinem VfB" zurück - auf Leihbasis. Ab 2018 kickte er zum vierten Mal wieder für seinen ersten Profiklub BATE. (186 Spiele und 15 Tore von 2000 bis 2009) © Getty

Marcelo Bordon: Der torgefährliche Abwehrspieler war insgesamt zehn Jahre lang in Deutschland aktiv. Die ersten vier davon verlebte er in Stuttgart, wo er sich zum Abwehrchef der jungen Mannschaft entwickelte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten lernte er schnell Deutsch und wurde einer der besten (und härtesten) Innenverteidiger der Liga. Sein starker Schuss war vor allem bei Freistößen gefürchtet. Zur Saison 2004/05 zog es ihn für vier Millionen Euro zum FC Schalke 04, wo er bis 2010 blieb. Anschließend ließ Bordon seine Karriere ein Jahr in Katar ausklingen. (169 Spiele und 14 Tore von 2000 bis 2004) © Bongarts

Kevin Großkreutz: Für den Weltmeister sollte die Zeit beim VfB einen Neuanfang markieren - es wurde ein Desaster. Zum Verhängnis wurde Großkreutz, der seit Januar 2016 sein Deutschland-Comeback in Stuttgart gab und im Sommer mit Stuttgart in die 2. Liga abgestiegen war, eine Nacht Ende Februar 2017. Im Stuttgarter Rotlichtviertel wurde der Ex-Dortmunder von zwei jungen Männern so übel verprügelt, dass er schwere Verletzungen davontrug. Seine Karriere beim VfB war damit zu Ende, der Klub trennte sich von Großkreutz, der später für Darmstadt und Uerdingen am Ball war. (28 Spiele und ein Tor von 2016 bis 2017) © Getty

Andreas Hinkel: Der Junge aus Backnang ist nicht nur waschechter Schwabe, sondern auch ein VfB-Urgestein. Seit 1992 war Hinkel in der Jugend der Weiß-Roten am Ball, damals war er 10 Jahre alt. Bis 2006 blieb er, ehe er sich bei Sevilla und Celtic Glasgow im internationalen Fußball versuchte. Seine Karriere beendete er 2012 - nach einem Kurz-Intermezzo beim SC Freiburg. Im Anschluss machte der Ex-Nationalspieler seinen Trainerschein und stieg beim VfB ein, dem er seit 2013 in verschiedenen Funktionen treu ist. (205 Spiele und drei Tore von 2000 bis 2006) © Bongarts

Cacau: Vielen ist der Brasilianer mit deutschem Pass als Integrationsbeauftragter des DFB bekannt - spätestens, seit einer Kontroverse rund um rassistische Gesänge gegen Leroy Sané und Ilkay Gündogan im März 2019. Zuvor war der Mann aus Santo André selbst Nationalspieler (23 Einsätze, sechs Tore) und repräsentierte Deutschland bei der WM 2010. Seine erfolgreichste Zeit als Spieler hatte der Torjäger von 2003 bis 2014 beim VfB Stuttgart, mit den Schwaben wurde er in dieser Zeit auch Deutscher Meister. (346 Spiele und 109 Tore von 2003 bis 2014) © Getty

Philipp Lahm: Der Weltmeister wird so sehr mit dem FC Bayern und der deutschen Nationalmannschaft assoziiert, dass man sich Lahm kaum in einem anderen Trikot vorstellen kann. Um seine Entwicklung zu fördern, liehen die Münchner ihren jungen Rechtsverteidiger 2003 für zwei Jahre nach Stuttgart aus - es war ein weiser Schritt. In Stuttgart reifte Lahm zu einem absoluten Leistungsträger und debütierte in der Nationalmannschaft, 2005 kehrte er als Bundesliga-Star zum FCB zurück und setzte sich durch. WM-Titel, Champions League, acht Meistertitel und sechs Pokalsiege - was für eine eindrucksvolle Bilanz. 2017 hängte Lahm seine Fußballschuhe an den Nagel und wurde OK-Chef der (erfolgreichen) deutschen Bewerbung für die EM 2024. (71 Spiele und drei Tore von 2003 bis 2005) © Bongarts

Kevin Kuranyi: Vater Deutscher, Mutter aus Panama, Großvater Ungar, Urgroßvater Däne - Kuranyi ist ein Weltbürger. 1997 kam der Stürmer im Alter von 15 Jahren aus Brasilien nach Deutschland, um die deutsche Sprache zu lernen. Er blieb - und wurde zu einem der besten deutschen Stürmer der 2000er Jahre. Ausgebildet wurde der Torjäger beim VfB, 2005 wechselte er für die damalige Rekordsumme von sieben Millionen Euro (für Stuttgart) zum FC Schalke 04, wo er fünf Jahre lang blieb. Es folgte eine sehr erfolgreiche Zeit beim russischen Klub Dinamo Moskau (2010-15) und ein erfolgloses Gastspiel in Hoffenheim. 2016 beendete er seine Karriere und ist seitdem als Spielerberater und TV-Experte tätig. (132 Spiele und 57 Tore von 2001 bis 2005) © Getty

Jon Dahl Tomasson: Der Däne, in besten Zeiten einer der besten und gefährlichsten Stürmer der Welt, wurde 2005 mit großen Hoffnungen und für 7,5 Millionen Euro vom AC Mailand verpflichtet. Tomasson konnte die hohen Erwartungen, die in ihn als Kuranyi-Nachfolger gesetzt wurde, aber nur bedingt erfüllen. Im Januar 2007 wurde er zunächst an Villarreal verliehen, sechs Monate später verkauft. Der 112-malige Nationalspieler beendete seine Karriere, da, wo sie so erfolgreich Fahrt aufgenommen hatte - bei Feyenoord Rotterdam. Ab 2016 arbeitete Tomasson als Co-Trainer der dänischen Nationalelf. (43 Spiele und zwölf Tore von 2005 bis 2007) © Getty

Pavel Pogrebnyak: Der Russe spielte zweieinhalb Jahre beim VfB, nachdem er mit Zenit St. Petersburg im UEFA-Pokal auftrumpfte und mit zahlreichen Toren international bekannt wurde. Nachdem die Stuttgarter bekanntgaben, seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern, zog Pogrebnyak nach England weiter, wo er für Fulham und Reading spielte. Auch im hohen Fußballalter war der blonde Russe noch für diverse Klubs in Russlands erster Liga aktiv. Im Frühjahr 2019 sorgte er für eine große Kontroverse, als er sich im Hinblick auf farbige Spieler in der "Sbornaja" rassistisch äußerte und dafür eine lange Sperre kassierte.(91 Spiele und 22 Tore von 2009 bis 2012) © Getty

Yildiray Bastürk: Der überragende Techniker, der in Wanne-Eickel geboren wurde und für die Türkei spielte, startete seine Laufbahn beim VfL Bochum und kam 2007 nach Stationen bei Bayer Leverkusen und Hertha BSC an den Neckar. Dort kam er nie wirklich zur Entfaltung und wechselte im Januar 2010 nach England, wo er jedoch nur einmal eingesetzt wurde. Inzwischen ist der WM-Dritte von 2002 Geschäftsführer einer Bochumer Immobilienfirma. (43 Spiele und vier Tore von 2007 bis 2010) © Getty

Sven Ulreich: Vielen deutschen Fußballfans ist der 1,92 Meter große Torwart vor allem als zuverlässige Nummer zwei von Manuel Neuer beim FC Bayern bekannt. Zuvor war Ulreich jedoch lange Jahre Stammkeeper beim VfB, aus dessen Jugend der frühere Junioren-Nationalspieler stammt. Ulreich wurde in Schorndorf geboren, einer Vorstadt Stuttgarts. 2018 wurde er vom "Kicker" als deutscher Torhüter des Jahres ausgezeichnet. (220 Spiele und kein Tor von 2008 bis 2015) © Getty

Thomas Schneider: Der ehemalige Verteidiger war über ein Jahrzehnt in der Bundesliga-Mannschaft der Schwaben am Ball, nachdem er 1991 den Sprung aus der eigenen Jugend geschafft hatte. Er blieb bis 2003, wurde 1992 auf Anhieb Meister und 1997 Pokalsieger. Nach einer Ausbildung zum Fußballlehrer coachte Schneider zunächst die U17, dann sogar für 23 Spiele die Bundesliga-Mannschaft der Schwaben, ehe er im März 2014 wegen Erfolglosigkeit entlassen wurde. Im Oktober 2014 wurde als Nachfolger von Hansi Flick Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft. Diese Tätigkeit beendete er nach der gescheiterten WM 2018 in Russland. Er wurde stattdessen Leiter der Scouting-Abteilung des DFB. (176 Spiele und zehn Tore von 1991 bis 2003) © Bongarts

Martin Harnik: Bekannt ist der Österreicher mit dem breiten norddeutschen Akzent vor allem für seine Zeit beim SV Werder, denn für die Bremer war er gleich zwei Mal aktiv. Die meisten Spiele absolvierte der Sohn einer deutschen Mutter und eines Österreichers, der in Hamburg geboren wurde, aber für die Schwaben - und zwar über 200. 2016 entschied er sich für einen Wechsel nach Hannover, was nicht alle in Stuttgart freute. "Spiele gegen den VfB sind für mich etwas Besonderes", sagte Harnik später. 2018 kehrte er nach Bremen zurück, wo er seine Karriere startete. (214 Spiele und 68 Tore von 2010 bis 2016) © Getty

Ciprian Marica: Für fünf Jahre war die Zusammenarbeit zwischen dem VfB und Marica veranschlagt, als der Rumäne im Sommer 2007 einen Vertrag bei den Schwaben unterzeichnete. Vier wurden es am Ende, dann wurde die Zusammenarbeit einvernehmlich beendet, denn nicht immer war der Angreifer zu zielsicher, wie man es sich bei seiner Verpflichtung versprochen hatte. Marica spielte bis 2016 weiter (für Schalke, Getafe, Torku Konyaspor und Steaua Bukarest), beendete seine Karriere dann aber nach einer schweren Verletzung. Marica absolvierte einen Sportmanagement-Lehrgang in der Schweiz und kaufte in seiner Heimat einen Hotelkomplex und rettete den Zweitligisten Farul Constanta vor dem finanziellen Ruin. (132 Spiele und 30 Tore von 2007 bis 2011) © Getty

Zvonimir Soldo: Mit ehrlichem, schwäbisch-effizientem Fußball spielte sich der kroatische Abräumer in die Herzen der Stuttgarter Fans. Gleich in seiner ersten Saison wurde er mit dem VfB Pokalsieger, den Meistertitel 2007 verpasste er, weil sein Vertrag nach zehn Jahren aufgelöst wurde. Damals glaubten viele Fans gar nicht mehr, dass der "ewige Soldo" überhaupt aufhören würde - immerhin war er bereits 38 Jahre alt. Der WM-Dritte von 1998 versuchte sich als Trainer, musste in Köln 2009/10 aber nach nur 15 Monaten wieder gehen. Der stoische Soldo kehrte nach Kroatien zurück, eröffnete ein Restaurant in Zagreb und kehrte erst 2017 auf die Fußballbühne zurück, als er in China Co-Trainer von Felix Magath wurde. Seit Februar 2020 ist er Trainer beim Admira Wacker. (397 Spiele und 19 Tore von 1996 bis 2006) © Getty

Matthieu Delpierre: Tatsächlich war eine Gala-Leistung des eleganten französischen Innenverteidigers GEGEN den VfB dafür verantwortlich, dass die Schwaben auf ihn aufmerksam wurden. Im Sommer 2002 schied Delpierre mit seinem damaligen Verein OSC Lille gegen Stuttgart aus dem UI Cup aus, machte aber die Stuttgarter Scouts Herbert Briem und Erwin Hadewicz auf sich aufmerksam. Delpierre und Stuttgart - das wurde eine achtjährige Erfolgsgeschichte, die 2007 ihre Krönung mit der Meisterschaft fand. Der Franzose spielte später für Hoffenheim, Utrecht und Melbourne und beendete 2016 seine Karriere. Er ist mit einer Deutschen verheiratet. (216 Spiele und fünf Tore von 2004 bis 2012) © Getty

Ludovic Magnin: Der Mann aus Lausanne im französischen Teil der Schweiz war bereits ein gemachter Bundesliga-Profi, als er 2005 von Werder Bremen nach Stuttgart kam. Als er fünf Jahre später ging, gehörte Magnin fast schon zum Inventar. Der Linksverteidiger brachte das Kunststück fertig, mit seinen beiden Klubs im Fußball-Oberhaus jeweils auch Deutscher Meister zu werden. Sein Anteil am Stuttgarter Titel 2007 ist jedoch höher zu bewerten, denn in Bremens Meistersaison fehlte Magnin lange verletzt. 2012 beendete er seine Karriere beim FC Zürich, den er 2018 auch als Cheftrainer übernahm. (135 Spiele und zwei Tore von 2005 bis 2010) © Getty

Krassimir Balakov: In seiner aktiven Laufbahn war der Bulgare ein Fußballer von Weltruf. Das ist maßgeblich auf seine teils überragenden Leistungen in Stuttgart zurückzuführen, wo er im offensiven Mittelfeld den Dreh- und Angelpunkt des sogenannten "Magischen Dreiecks" mit Fredi Bobic und Giovane Elber bildete und den VfB so zu großen Erfolgen führte. Balakov erhielt bei den Schwaben allerlei Sonderrechte und galt phasenweise als "launische Diva". Im Sommer 2003 beendete er in Stuttgart seine Karriere. Später arbeitete er als Trainer bei den Grasshoppers, dem FC St. Gallen, Burgas, Hajduk Split, dem 1. FC Kaiserslautern und Litex Lowetsch. 2019 übernahm er für kurze Zeit die bulgarische Nationalmannschaft, trat aber nach einem 0:6 gegen England und dem anschließenden Rassismus-Eklat zurück. (296 Spiele und 72 Tore von 1995 bis 2003) © imago images/Uwe Kraft

Antonio Rüdiger: Der Halbbruder des früheren Dortmund-Profis Sahr Senesie startete seine Karriere in seiner Berliner Heimat und spielte auch in der BVB-Jugend, ehe der VfB den 18-Jährigen 2011 verpflichtete. Bei den Schwaben ging er den letzten Schritt seiner Entwicklung, reifte erst zum Bundesliga- und dann zum Nationalspieler. Der hoch aufgeschossene Innenverteidiger verließ Stuttgart im Sommer 2015, heuerte bei der AS Rom an und zog 2017 zum FC Chelsea weiter. Im selben Jahr gewann er den Confed Cup mit der deutschen Nationalelf. (80 Spiele und zwei Tore von 2012 bis 2015) © Getty

Khalid Boulahrouz:Der holländischen Wandervogel hat in seiner Karriere die meisten Spiele für den VfB absolviert. Seinen Ruf als "Kannibale" hatte er zuvor in zwei Jahren mit brettharter Spielweise beim HSV erworben, später war der Außenverteidiger auch beim FC Chelsea und in Sevilla aktiv. 2008 kehrte er nach Deutschland zurück. Er blieb vier Jahre lang, kam aber nicht immer als Stammspieler zum Einsatz. Boulahrouz, der immer wieder auch für Platzverweise gut war (insgesamt zehn in seiner Laufbahn), spielte noch für Sporting Lissabon, Brondby und Feyenoord und beendete 2016 seine Karriere. (84 Spiele und zwei Tore von 2008 bis 2012) © Getty

Ricardo Osorio:Die "mexikanische Invasion", die der VfB sich nach der WM 2006 mit der Verpflichtung der beiden Nationalspieler Osorio und Pavel Pardo gönnte, zahlte sich voll aus. Die Musterprofis stabilisierten den VfB und hatten schon im Folgejahr entscheidenden Anteil am ersten Meistertitel seit 15 Jahren. Der kleine Innenverteidiger (nur 1,73 Meter) blieb bis 2010, wechselte dann zurück in seine Heimat und beendete 2016 seine Karriere. (101 Spiele und ein Tor von 2006 bis 2010) © Getty

Sami Khedira: Der Weltmeister von 2014 ist ein echter "Stuttgarter Junge", startete seine Weltkarriere 1995 im Alter von acht Jahren in der Jugend des VfB. Khedira machte die Mittlere Reife und begann eine Ausbildung zum Industriekaufmann, die er 2004 aber zu Gunsten des Profifußballs aufgab. Zu Recht, wie die Zeit gezeigt hat. Bis 2010 zog Khedira im Mittelfeld der Stuttgarter die Fäden, gewann im ersten Profijahr den Meistertitel. Dann zog er ins Ausland weiter: Nach fünf Jahren bei Real Madrid zog es den Schwaben zu Juventus Turin in den Piemont. (132 Spiele und 16 Tore von 2006 bis 2010) © Getty

Fredi Bobic: Für keinen Verein in seiner langen Karriere war Bobic so erfolgreich wie für den VfB Stuttgart. Fünf Jahre lang war der Sohn eines Slowenen und einer Kroatin, der in Maribor geboren wurde und in Stuttgart-Bad Canstatt aufwuchs, beim VfB aktiv, in dieser Zeit bildete er mit Giovane Elber und Krassimir Balakov das "magische Dreieck". Anschließend spielte Bobic bis 2005 für Dortmund, Bolton, Hannover und Hertha sowie bis 2004 für die deutsche Nationalmannschaft. Nach Abschluss seiner Karriere wurde Bobic Manager und Klubchef. Von 2010 bis 2014 war er Sportdirektor respektive Sportvorstand des VfB, ab Juni 2016 war er sehr erfolgreich in gleicher Funktion für Eintracht Frankfurt tätig. (182 Spiele und 86 Tore von 1994 bis 1999) © Bongarts

Fernando Meira: Der Portugiese mit den wallenden schwarzen Haaren ist der Kapitän der bislang letzten Stuttgarter Meistermannschaft - 2007 konnte er die Schale in die Höhe stemmen. Für den Innenverteidiger war es der erste Titelgewinn seiner Karriere. Nachdem ihn Meistertrainer Armin Veh vor Beginn der Saison 2008/09 als Kapitän wieder abgesetzt hatte, wechselte Meira zu Galatasaray Istanbul, ein Jahr später zu Zenit St. Petersburg. Seine Karriere ließ der portugiesische Nationalspieler 2011/12 ein halbes Jahr lang in Saragossa ausklingen. (230 Spiele und 13 Tore von 2002 bis 2008) © Getty

Thorsten Legat: Der breiten deutschen Öffentlichkeit wurde Legat in seiner aktiven Zeit als Kult-Profi bekannt, der um keinen Spruch verlegen war - oder aber als Teilnehmer der TV-Show "Ich bin ein Star, holt mich hier raus!" Der gebürtige Bochumer war insgesamt dreieinhalb Jahre für Stuttgart aktiv, allerdings nur selten als Stammspieler. Seine Zeit beim VfB endete in einer Kontroverse - ihm wurde fristlos gekündigt, nachdem er sich einen rassistischen Ausfall gegen seinen Teamkollegen Pablo Thiam leistete. (48 Spiele und kein Tor von 1995 bis 2000) © Bongarts

Georg Niedermeier: Der große Innenverteidiger war in seiner Laufbahn exklusiv im süddeutschen Raum am Ball. Nach Lehrjahren beim FC Bayern spielte Niedermeier in der Blüte seiner Karriere für den VfB Stuttgart. Dem gebürtigen Münchner gelang in seinem letzten VfB-Jahr gegen Hoffenheim sogar etwas, was nur wenigen Abwehrspielern vergönnt ist: Ein Doppelpack. 2016 schloss er sich Freiburg an, kam jedoch nie wirklich klar. Zwei Jahre später zog es ihn nach Australien zu Melbourne Victory. (182 Spiele und 14 Tore von 2009 bis 2016) © Getty

Bradley Carnell: Südafrikaner waren beim VfB mal in Mode. Neben Torjäger Sean Dundee probierte es auch der kleine Außenverteidiger Carnell mal in Deutschland. Die Stuttgarter holten den damals 21-Jährigen auf Initiative des späteren Bundesliga-Managers Dirk Dufner 1998 von den Kaizer Chiefs aus seiner Heimatstadt Johannesburg. Carnell hatte durchaus seinen Anteil am Erreichen des internationalen Geschäfts 2000 bei. Immer wieder wurde der Südafrikaner aber von Verletzungen zurückgeworfen. Als er seinen Stammplatz verlor, zog er nach Gladbach weiter. Es folgten weitere Transfers nach Karlsruhe und Rostock, ehe er seine Laufbahn in der Heimat ausklingen ließ. 2017 wurde er Co-Trainer des MLS-Klubs New York Red Bulls. (107 Spiele und drei Tore von 1998 bis 2003) © Bongarts

Pavel Pardo: Die "mexikanische Invasion", die der VfB sich nach der WM 2006 mit der Verpflichtung der beiden Nationalspieler Osorio und Pavel Pardo gönnte, zahlte sich voll aus. Die Musterprofis stabilisierten den VfB und hatten schon im Folgejahr entscheidenden Anteil am ersten Meistertitel seit 15 Jahren. Pardo, der als Abräumer vor der Abwehr sogar einer der besten Spieler der Meistersaison war, blieb bis Januar 2009 und war später noch für Club América und Chicago Fire aktiv. 2013 gab der 148-malige Nationalspieler sein Karriereende bekannt. Beim VfB wurde Sami Khedira sein Nachfolger. (94 Spiele und sechs Tore von 2006 bis 2009) © Getty

Pablo Thiam: Der Sohn eines Diplomaten aus Guinea reifte beim 1. FC Köln zum Bundesliga-Spieler und wechselte 1998 im Alter von 24 Jahren nach Stuttgart. Dort entwickelte sich der Defensivallrounder (sowohl im Mittelfeld als auch in der Abwehr flexibel einsetzbar) zum Leistungsträger. Nach drei Jahren mit dem roten Ring auf der Brust zog es Thiam zum großen FC Bayern, wo er in anderthalb Jahren aber nicht über die Rolle des Ersatzspielers hinauskam. Nach einer erfolgreichen Zeit beim VfL Wolfsburg wurde er bei den Niedersachsen erst Management-Assistent und später Sportchef der zweiten Mannschaft. (118 Spiele und elf Tore von 1998 bis 2001) © Bongarts

Horst Heldt: Der kleine Mittelfeldspieler aus Königswinter bei Bonn startete seine Karriere beim 1. FC Köln. Er kam im Herbst seiner Karriere auf Initiative von Felix Magath zum VfB, spielte zuvor beim TSV 1860 München, Eintracht Frankfurt und Sturm Graz. 2006 beendete er seine Karriere im Alter von 36 Jahren. Anschließend wurde er Sportdirektor der Schwaben und feierte mit dem Meistertitel 2007 auf Anhieb einen Riesen-Erfolg. 2013 wechselte Heldt in den Vorstand von Schalke 04 (bis 2016), im Folgejahr wurde er Manager von Hannover 96. Im April 2019 erfolgte die Trennung. (76 Spiele und fünf Tore von 2003 bis 2006) © Bongarts

Timo Hildebrand: Zu seiner Zeit galt er als das wohl größte Torwart-Talent des deutschen Fußballs. Der gebürtige Wormser, der seit seinem 15. Lebensjahr in der Jugend des VfB spielte, war jahrelang die Nummer drei der deutschen Nationalmannschaft - hinter Oliver Kahn und Jens Lehmann. Hildebrand gehörte zum Kern der "jungen Wilden", die den VfB in den frühen 2000ern prägten. Nach acht Jahren in der Bundesliga-Mannschaft und dem Meistertitel 2007 wechselte er zum FC Valencia. Im Anschluss hütete der Keeper den Kasten von Hoffenheim, Sporting Lissabon, Schalke 04 sowie, zum Ausklang der Karriere, Eintracht Frankfurt. (294 Spiele und kein Tor von 1999 bis 2007) © Bongarts

Imre Szabics: Der ungarische Angreifer schaffte nach starken vier Jahren bei Sturm Graz in Stuttgart den Sprung in den deutschen Fußball. Nach einer starken Debütsaison wurde er aber aus der Startelf verdrängt. Szabics versuchte es in Köln, Mainz und Augsburg und hatte seine erfolgreichste Zeit noch beim FCA, wo er immerhin neun Tore erzielen konnte. 2010 kehrte er nach Graz zurück, wo er prompt Meister wurde. 2013 beendete er seine Karriere. Zunächst arbeitete er als Scout für die Steirer, später als Co-Trainer. Inzwischen ist er unter seinem Vertrauten Franco Foda in gleicher Funktion für die österreichische Nationalmannschaft tätig. (73 Spiele und 22 Tore von 2003 bis 2005) © Bongarts

Jesper Grönkjaer: Der Däne, der in Grönlands Hauptstadt Nuuk zur Welt kam, wechselte 2005 im Alter von knapp 28 Jahren bereits als fertiger Star nach Stuttgart. Zuvor war der Flügelstürmer für Ajax Amsterdam, Chelsea, Birmingham und Atlético Madrid aktiv. Die Schwaben wollten unter Giovanni Trapattoni in den internationalen Wettbewerb einziehen, versackten jedoch im Mittelfeld. Grönkjaer kritisierte seinen Trainer gemeinsam mit Landsmann Jon Dahl Tomasson öffentlich und zog im Sommer 2006 zurück nach Dänemark, wo er seine Karriere 2011 beim FC Kopenhagen beendete. (35 Spiele und kein Tor von 2006 bis 2007) © imago images / MIS

Cristian Molinaro: Der italienische Außenverteidiger kam 2010 von Juventus nach Stuttgart, nachdem seine Landsleute Zaccardo und Barzagli in Wolfsburg Meister wurden und die Bundesliga in Italien wieder populärer machten. Der Mann aus Salerno in Süditalien blieb immerhin dreieinhalb Jahre - viele davon aus Stammspieler. Als er das nicht mehr war, kehrte er in seine Heimat zurück, wo er bis ins hohe Fußballalter weiterhin aktiv war - unter anderem für Parma, den FC Turin und Frosinone. (125 Spiele und kein Tor von 2010 bis 2014) © Getty

Jens Lehmann: Der langjährige deutsche Nationaltorwart kam 2008 im Herbst seiner Karriere mit 38 Jahren zu den Schwaben. Zwei Jahre lang sorgte er für Ruhe zwischen den Pfosten, half bei der Qualifikation für die Champions League und einen denkwürdigen Moment, als er sich in der Königsklasse gegen Unirea Urziceni hinter einer Werbebande erleichterte. Im Mai 2010 beendete Lehmann seine Weltkarriere, kehrte jedoch ein Jahr später aufgrund von Verletzungsproblemen bei seinem Ex-Klub Arsenal zurück. Für die "Gunners" war er 2017/18 zudem als Co-Trainer von Arsène Wenger tätig - in gleicher Funktion arbeitete er 2019 für kurze Zeit beim FC Augsburg und sitzt nun im Aufsichtsrat bei Hertha BSC. (90 Spiele und kein Tor von 2008 bis 2010) © Getty

Giovane Elber: Der Brasilianer wird in Deutschland in erster Linie mit dem FC Bayern assoziiert, dabei hatte er zuvor schon in Stuttgart eine erfolgreiche Zeit. Die Schwaben hatten den Mittelstürmer bereits 1994 vom AC Mailand verpflichtet. Nach der Bildung des "magischen Dreiecks" mit Fredi Bobic und Krassimir Balakov zog Elber drei Jahre später das Interesse des FCB auf sich. Stuttgart kassierte 6,5 Millionen Euro und Elber sammelte Titel: Viermal gewann der sympathische Angreifer die Meisterschaft, ebenso häufig den Pokal - 1997 sogar zum Abschied mit den Stuttgartern. Die Krönung seiner Laufbahn: Der Champions-League-Titel 2001. Er beendete seine Karriere 2006 und ist inzwischen als Klubrepräsentant für die Münchner im Einsatz. (95 Spiele und 44 Tore von 1994 bis 1997) © Bongarts

Ibrahima Traore: Der kleine Rechtsaußen aus Guinea ist in der Bundesliga als Dauerbrenner bekannt - und für seinen extravaganten Modestil. Bereits seit 2007 ist der in Frankreich geborene Traore in Deutschland aktiv. Nach jeweils zwei Jahren bei Hertha BSC und dem FC Augsburg ab 2011 auch in Stuttgart, wo er sich vor allem wegen seiner zahlreichen Vorlagen und rasanten Flügelläufe zu einem Publikumsliebling entwickelte. Drei Jahre später zog es ihn zu Borussia Mönchengladbach, wo er noch bis 2021 unter Vertrag steht. (99 Spiele und acht Tore von 2011 bis 2014) © Getty

Shinji Okazaki: Im Januar 2011 holten die Stuttgarter Okazaki ablösefrei aus Japan, dem Stürmer fehlte am Neckar aber etwas die Treffsicherheit. Nur 13 Tore in 85 Spielen - zu wenig. Für 1,5 Millionen Euro wurde Okazaki zweieinhalb Jahre später nach Mainz verkauft, wo er deutlich häufiger treffen konnte und auch abseits des Platzes Spuren hinterließ: 2014 gründete Okazaki zusammen mit dem Ex-Mainzer Takashi Yamashita den FC Basara Mainz, der inzwischen in der Landesliga aktiv ist. Okazaki zog 2015 weiter und schloss sich Leicester City in der Premier League an. Die stattliche Ablöse: Elf Millionen Euro. (85 Spiele und 13 Tore von 2011 bis 2013) © Getty
