Dresden. Training mit angezogener Handbremse kann sich Dynamo Dresden nicht leisten. Schließlich sind die Schwarz-Gelben in der 2. Fußball-Bundesliga nach wie vor Tabellenletzter und haben noch einige Punkte aufzuholen. Mit einer Fortsetzung der Saison nach der coronabedingten Zwangspause ist innerhalb der nächsten Wochen zu rechnen. Darauf bereiten sich die Profis derzeit vor – soweit dies die aktuellen Beschränkungen aufgrund der Pandemie eben erlauben. In der Vormittagseinheit am Dienstag gab es dann allerdings einen Rückschlag für Trainer Markus Kauczinski.
Denn mit Dzenis Burnic hat sich ein wichtiger Spieler möglicherweise verletzt. Die Leihgabe von Borussia Dortmund knickte um. Daraufhin habe der 21-jährige Mittelfeldmann das Training vorzeitig abbrechen müssen, wie die SGD mitteilte. Am Mittwoch werde sich die Leihgabe von Borussia Dortmund zu weiteren Untersuchungen bei Mannschaftsarzt Dr. Onays Al-Sadi ins Dresdner Uniklinikum begeben.



Burnic mit guten Leistungen
Angesichts der eventuell kurz bevorstehenden Saisonfortsetzung käme eine Bänderverletzung im Sprunggelenk des zuletzt im Aufwind befindlichen Deutsch-Bosniers zur Unzeit. Vor zwei Monaten, kurz vor Beginn der Zwangspause, hatte der deutsche U21-Nationalspieler mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und so auch erheblichen Anteil an den beiden 2:1-Siegen in Regensburg und gegen Erzgebirge Aue. Konnten andere Spieler wie Marco Terrazzino (Muskelfaserriss), Jannik Müller (Leistenbruch) und Kevin Ehlers (Knöchelprobleme) ihre Blessuren auskurieren und sich damit zu den heimlichen Gewinnern der Pause zählen, könnte bei Burnic das genaue Gegenteil eintreten.

Damit hatte Markus Kauczinski seinen kompletten Kader vorerst nur am Dienstag zur Verfügung. Denn nachdem Tschechien seine rigiden Corona-Beschränkungen am Wochenende gelockert hatte, konnten die beiden dort festsitzenden SGD-Profis am Montag wieder nach Dresden zurückkehren. Zuvor hatten sie im Raum Prag unter Anleitung eines Privattrainers individuell gearbeitet. Am Dienstagnachmittag stand das tschechische Mittelfeldduo, das zuletzt zusammen mit Burnic in der Zentrale des Dresdner Spiels brilliert hatte, dann erstmals wieder im Rudolf-Harbig-Stadion auf dem Rasen. Teile des Trainingsprogramms waren technische Inhalte und die Arbeit am Antritt.