21. Januar 2023 / 20:20 Uhr

Traumtore krönen Offensiv-Gala: Köln deklassiert Werder Bremen dank Sensations-Halbzeit 

Traumtore krönen Offensiv-Gala: Köln deklassiert Werder Bremen dank Sensations-Halbzeit 

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Der 1. FC Köln holte gegen Werder Bremen einen souveränen Heimsieg.
Der 1. FC Köln holte gegen Werder Bremen einen souveränen Heimsieg. © IMAGO/Uwe Kraft/Revierfoto (Montage)
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Der 1. FC Köln hat zum Bundesliga-Restart eine Tor-Gala gezeigt und Werder Bremen deutlich die Grenzen aufgezeigt. Beim Topspiel am Samstagabend legten die Rheinländer mit fünf Toren in Durchgang eins bereits früh den Grundstein für einen beeindruckenden Sieg gegen den Aufsteiger.

Der 1. FC Köln ist mit einem Ausrufezeichen in den Bundesliga-Spielbetrieb zurückgekehrt. Dank spektakulärer Tore und einem offensiven Feuerwerk ließen die Rheinländer Aufsteiger Werder Bremen beim 7:1 (5:1) im Topspiel des 16. Spieltags am Samstagabend keine Chance. Bereits nach einer bemerkenswerten ersten Hälfte war die Partie nahezu entschieden. Linton Maina (9.), Steffen Tigges (15./21.), Ellyes Shkiri (30.) und Denis Huseinbasic (36.) sorgten für fünf Kölner Tore vor dem Seitenwechsel, Niclas Füllkrug gelang lediglich der Ehrentreffer (38.) für den SVW. Skhiri (54.) und ein Eigentor von Marco Friedl (76.) machten das Werder-Debakel perfekt. Köln schließt durch den beeindruckenden Dreier zu Gegner Bremen im Tabellen-Mittelfeld auf. Mit 20 Punkten ist der FC nun Zehnter, Werder liegt mit 21 Zählern auf Rang neun und kassierte die dritte Liga-Niederlage in Serie.

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Köln-Trainer Steffen Baumgart hielt schon vor der Partie Wort: Nachdem er ungewöhnlich offen seine komplette Startelf verraten hatte, ließ er sein Team im ersten Spiel des Jahres 2023 in exakt der angekündigten Formation auflaufen. Dies bedeutete auch, dass der Ex-Bremer Davie Selke, der als einziger Winter-Zugang von Hertha BSC gekommen war, zunächst auf der Bank saß und erst in der 59. Minute eingewechselt wurde. Gleiches galt für Dejan Ljubicic nach auskuriertem Innenbandriss im Knie. Auch die Bremer um den deutschen WM-Stürmer Füllkrug begannen mit der erwarteten Aufstellung. Bei der einzigen offenen Personalie erhielt Niklas Stark in der Abwehr den Vorzug vor Amos Pieper.

Dass Werder das Kölner Personal kannte, schien kein sonderlich großer Vorteil zu sein. Der FC drückte von Beginn an aufs Tempo und zeigte sich gerade im Angriffsdrittel spielfreudig. Schon nach neun Minuten belohnte Maina den couragierten Start – im Anschluss an einen Freistoß für den Gegner. Werder-Stürmer Marvin Ducksch führte schwach aus, Köln konterte blitzschnell und Maina vollendete zur Führung (9.). Auch der zweite Treffer resultierte aus einem Fehler des SVW. Wieder war es Ducksch, der den Ball in den Fuß des Gegners spielte. Tigges war letztlich Nutznießer eines Zuspiels von Ex-Bremer Florian Kainz und erhöhte auf 2:0 (15.).

Kurz darauf schlug Tigges erneut zu – und wie. Der herausgeeilte Werder-Keeper Jiri Pavlenka klärte zwar vor dem heranstürmenden Maina, tat dies aber direkt vor die Füße des FC-Angreifers. Der 24-Jährige traf aus 46 Metern ins verwaiste Tor – 3:0 nach nur 21 Minuten. Von Nachlässigkeiten war im Kölner Spiel trotz des komfortablen Vorsprungs keine Spur, stattdessen erhöhten Shkiri (30.) und Huseinbasic (36.) binnen sechs Minuten noch vor dem Seitenwechsel auf 5:0. Werder setzte kurz vor der Pause nur ein kleines Lebenszeichen: Füllkrug nickte eine Ducksch-Hereingabe zum 1:5 ins Tor (38.).

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Auch in Durchgang zwei ließ die Baumgart-Elf keinen Deut nach. Unentwegt rannten die Kölner auf das Werder-Tor zu. In der 54. Minuten setzte Shkiri zu einem sehenswerten Seitfallzieher an, traf zum 6:1 und raubte die kleinsten Werder-Hoffnungen auf ein Comeback endgültig (54). Zu allem Überfluss unterlief Bremen-Verteidiger Marco Friedl in der Schlussphase gar noch ein Eigentor – es war der bezeichnende Schlusspunkt bei einem gebrauchten Fußball-Abend für die Hanseaten (76.).

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