Rund 700 Fans des SC Freiburg hatten am Samstag Glück im Unglück, dass beim Brand in einem Sonderzug in Berlin niemand ernsthaft verletzt wurde. Nach Angaben der Freiburger wurden drei Personen mit leichten Verletzungen behandelt, die meisten Fans kamen aber mit dem Schrecken davon. Der Klub unterstützt die Fans mit Charter-Bussen als Rückfahrtmöglichkeit, auch Gastgeber Union Berlin zeigte sich solidarisch.


In einer Mitteilung auf der vereinseigenen Website bedankte sich der SC Freiburg ausdrücklich für die Hilfe des Bundesliga-Aufsteigers, der die VIP-Räume im Stadion An der Alten Försterei als Übernachtungsmöglichkeit zur Verfügung stellte. Einige Anhänger konnten außerdem noch in der Nacht zu Sonntag mit einem ICE zurück nach Freiburg reisen. Die Kosten dafür übernimmt die Schweizer Zentralbahn, mit deren Zug die Fans aus Berlin abreisen wollten.
Laut Berliner Morgenpost ist das Feuer des Freiburg-Sonderzugs, der in Berlin-Gesundbrunnen gestartet war, im vorderen Teil des Zuges ausgebrochen. Der brennende Zug stoppte dann am S-Bahnhof Bellevue. Augenzeugen sollen einen merkwürdigen Geruch bemerkt haben - und dann den Zug per Notbremse gestoppt haben. Gegen 21.30 Uhr soll der Brand gelöscht worden sein.
Brand in Fan-Zug sorgt für Verkehrsprobleme
Es handelte sich um einen von einem privaten Unternehmen betriebenen Zug, mit dem Fans des SC Freiburg nach dem Bundesligaspiel bei Union Berlin zurückreisen wollten. Laut Bundespolizei blieb der Zug kurz nach dem Start gegen 20 Uhr wegen Rauchentwicklung am Bahnhof Bellevue stehen.
Demnach waren etwa 700 Menschen in dem Zug. Sämtliche Waggons wurden den Angaben zufolge geräumt, ebenso wie zwei S-Bahnen, die zeitgleich mit dem brennenden Zug in den Bahnhof eingefahren waren. Der Nah- und Fernverkehr auf der Strecke wurden gestoppt, der Bahnhof wurde weiträumig abgesperrt.