Werder Bremen kann wohl mindestens bis zum Ende der laufenden Bundesliga-Saison mit Stürmer Niclas Füllkrug planen. "Werder und ich haben uns ziemlich deutlich positioniert. Deswegen stand da für uns eigentlich gar nicht so viel im Raum. Heute haben wir den 28. Januar - ich glaube es gibt keinen Grund, da jetzt noch nervös zu werden", sagte der Nationalspieler bei Sky hinsichtlich des nahenden Transferschlusses am kommenden Dienstag. Zuvor hatte der 29-Jährige mit einem Doppelpack für den Bremer 2:1-Heimerfolg gegen den VfL Wolfsburg gesorgt und sein Torekonto in der laufenden Spielzeit auf 13 geschraubt.

Werders Fußball-Chef Clemens Fritz hatte bereits zuvor betont, dass der Klub von einem Verbleib Füllkrugs ausgehe. "Er ist ein wichtiger Spieler für uns, für die Mannschaft. Wir brauchen ihn. Ein Transfer ist aus wirtschaftlicher Sicht immer eine Abwägungssache, aber noch einmal: Es gibt nichts Neues", sagte der Manager: "Wir planen deshalb voll mit ihm für die Rückrunde." Bei der aus deutscher Sicht so enttäuschenden WM in Katar war Füllkrug einer der ganz wenigen Lichtblicke und erzielte zwei Treffer. Spätestens danach war immer wieder über einen Wechsel des Angreifers spekuliert worden, der beim finanziell angeschlagenen Klub von der Weser noch bis zum 30. Juni 2025 unter Vertrag steht.

"Clemens hat oft genug erklärt, dass Werder Bremen auch ein Wirtschaftsunternehmen ist und er gewisse Offerten in Erwägung ziehen muss. Das ist jetzt aber nicht der Fall. Dementsprechend gehe ich davon aus, dass ich ganz normal da bleibe. Es sind noch drei Tage. Also bin ich total entspannt", meinte Füllkrug und sagte auf Nachfragen zu einem möglicherweise noch eintreffenden "unmoralischen" Angebot: "Weiß ich nicht, kann sein. Ich gehe aber nicht davon aus." Füllkrug räumte Anfragen anderer Vereine während der Winterpause ein. "Alles, was kam, wurde in erster Instanz von mir abgelehnt. Ich habe es nicht an Werder rangelassen", sagte er.