U21-Nationalspieler Josha Vagnoman vom Hamburger SV muss länger als geplant auf sein Comeback warten. Der 20 Jahre alte Rechtsverteidiger des Zweitligisten hatte vor zwei Monaten im Stadtderby beim FC St. Pauli (2:3) nach seiner Einwechslung einen Muskelsehnenriss im linken Oberschenkel erlitten und sollte Mitte Oktober wieder zur Verfügung stehen. Mehr als Einzel- oder Reha-Training ist für Vagnoman aber noch nicht möglich, vor Anfang November wird er nicht im Teamtraining zurückerwartet.
„Die Verletzung verheilt nicht so schnell, wie wir uns das wünschen würden“, sagte HSV-Trainer Tim Walter dem Hamburger Abendblatt über das Nachwuchstalent, dessen Platz Jan Gyamerah hinten rechts in der Viererkette übernommen hat. „Für den Jungen tut es mir am meisten leid. Er ist ungeduldig, er scharrt mit den Hufen. Aber wir müssen vorsichtig bleiben“, betonte der 45 Jahre alte Coach.
In dieser Saison kommt Vagnoman bisher nur auf zwei Kurzeinsätze: In der ersten Runde des DFB-Pokals und beim Stadtderby gegen St. Pauli stand der gebürtige Hamburger insgesamt 24 Minuten auf dem Platz. Bei der U21-EM im Sommer spielte Vagnoman unter Stefan Kuntz in vier von sechs Spielen als rechter Verteidiger. Ob der 20-jährige bei den Partien der Mannschaft von Kuntz-Nachfolger Antonio Di Salvo gegen Polen und San Marino Mitte November einsatzbereit ist, ist eher unwahrscheinlich.