Vor dem Spiel von Borussia Mönchengladbach bei Basaksehir Istanbul ist es offenbar zu massiven Ausschreitungen und Problemen mit der türkischen Polizei gekommen. Wie die "Fanhilfe Mönchengladbach" auf ihrem Twitter-Account mitteilt, sollen "hunderte" Gladbach-Fans bei der Partie in der Europa League nicht ins Stadion gelassen worden. Die Polizei habe die entsprechenden Fans sogar festgenommen, weil es am Gästeeingang des Istanbuler Stadions zu einem "Gedränge" gekommen sein soll.
Was war passiert? Laut der Gladbacher Fanhilfe hatten die türkischen Behörden die Fans zu einem Bus-Konvoi zum Istanbuler Basaksehir-Fatih-Terim-Stadion verpflichtet. Der Konvoi soll aber mit massiver Verspätung losgefahren und deshalb erst kurz vor Anpfiff am Stadion angekommen sein. Weil dann aber laut Fanhilfe auch noch einige Drehkreuze am Gästeeingang defekt waren, verpassten viele Fans den Anpfiff und es soll in der Folge zu einem Gedränge an dem Eingang gekommen sein.



Türkische Polizei nimmt offenbar mehrere Gladbach-Fans fest
Die Reaktion der türkischen Polizei darauf war demnach dann aber offenbar äußerst hart: Die Polizei habe mehrere der Gladbacher-Fans in Gewahrsam genommen haben. Die türkischen Beamten sollen sich außerdem geweigert haben, mit Angehörigen der Fanhilfe zu sprechen. Sogar mit mitgereisten Beamten der Gladbacher Polizei hätten die türkischen Kollegen nicht reden wollen.
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Weiteren Fans der Gladbacher soll der Einlass verwehrt worden sein, weil sie Blockfahnen mit sich führten, die die Verantwortlichen ablehnten. Laut Fanhilfe soll unter anderem eine Fahne abgelehnt worden sein, die das Mönchengladbacher Stadtwappen zeigte. Der abgebildete St. Vitus stelle ein christliches Symbol dar und dieses sei unerwünscht, übermittelt die Mönchengladbacher Fanhilfe die Begründung.